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Es ist beschlossen: Die EU wird künftig keine Zollfreiheit für Pakete aus China und anderen Drittländern mehr bieten, selbst wenn deren Wert unter 150 Euro liegt. Bisher konnten diese noch ohne Zollkosten für die Käufer nach Deutschland gebracht werden. Das berichtet unter anderem die . Die Entscheidung hat besonders große Folgen für Bestellungen aus Shops wie Temu, Wish, Shein, Aliexpress oder Amazon Haul. Denn auf diesen Plattformen kann man besonders günstig shoppen, da die Waren direkt aus China kommen, ohne weitere Zwischenhändler. Selbst größere Bestellungen fielen daher oft unter die magische Grenze von 150 Euro. Schon Anfang des Jahres bahnte sich bereits das Ende der großen Shopping-Freiheit an. Denn die Paketdienste und Zollfahnder sind überfordert mit der Flut an Paketen aus dem Ausland. Allein Temu und Shein sollen täglich fast eine halbe Million Pakete nach Deutschland schicken. Die Folgen: mangelnde Kontrollen und Nachteile für hiesige Online-Händler. Umsetzung deutlich früher als erwartetEigentlich sollte die Umsetzung einer Gebühr für Paketsendungen aus dem Ausland erst im Jahr 2028 erfolgen. Doch aufgrund des erhöhten Drucks der EU-Handelskommission wird das Ganze beschleunigt. Somit wird es bereits Anfang 2026 Änderungen geben.
Dazu gehören: der Wegfall der Zoll-Freigrenze von 150 Euro. Ab dem ersten Euro Bestellwert fallen also Zollgebühren auf jedes Produkt an eine neue Pauschalgebühr für kleine Pakete, die circa zwei Euro betragen wird schärfere Kontrollen bei der Einfuhr von Paketsendungen Für Käufer bedeutet das, dass Einkäufe bei Temu und Co. künftig teurer werden. Nicht nur die Produkte selbst, sondern auch der Versand. Ebenso könnte die Versanddauer steigen, denn bisher gingen viele Pakete problemlos und ohne genauere Kontrollen am Zoll vorbei. Unter anderem auch deshalb, weil viele Online-Shops den Wert ihrer Pakete absichtlich unter der Grenze von 150 Euro angaben, um einer Kontrolle zu entgehen. Positive FolgenDie Entscheidung hat nicht nur negative Auswirkungen. Verbraucherschützer können aufatmen, denn diese schon lange die mangelhafte Qualität von Produkten, die auf Billig-Plattformen wie Temu angeboten werden. Sie weisen nicht nur Sicherheitsmängel auf, sondern enthalten teilweise auch giftige Stoffe, die in der EU untersagt sind (etwa bei der Herstellung von Kleidung). Zudem kritisieren Umweltschützer , dass der immense Konsum von Kleinstprodukten, Fast Fashion und anderen Waren aus dem Ausland eine extreme Umweltbelastung darstelle. Unter anderem auch deshalb, weil viele nach einer kurzen Gebrauchszeit bereits wieder im Müll landen. Vor Kurzem erst stieg auch Amazon in die Welt der China-Shops ein und bietet mit Amazon Haul erstmals eine eigene Seite mit besonders günstigen Produkten aus dem Ausland an. Das Unternehmen betonte dabei, die Produkte dennoch selbst zu kontrollieren, damit sie sicher und legal nach EU-Standards seien. Auch hier wird die EU aber künftig genauer hinschauen. Temu: Darauf sollten Sie beim Einkauf bei China-Billig-Shops achten Autor: Laura Pippig, Redakteurin, PC-WELT
Laura ist begeisterte Gamerin sowie Film- und Serien-Fan. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft verschlug es sie direkt in die ersten Redaktionen, um ihre Leidenschaft auszuleben. Seitdem schreibt sie über alles rund um PCs und Technik-Themen und ist seit Mai 2024 bei PC Welt als feste Redakteurin tätig. Aktuelle Beiträge von Laura Pippig: (责任编辑:) |


